Moritz Götzen

Kontrabass

Der ver­ka­ter­te Stiefel

Swing, Bebop, Avant­gar­de, Neue Musik, Klas­sik, Folk, Punk­rock … Die musi­ka­li­schen Inter­es­sen der Mit­glie­der des „Ver­ka­ter­ten Stie­fels“ , der sich 2014 um den Esse­ner Bas­sis­ten Moritz Göt­zen for­mier­te, bewe­gen sich außer­halb sti­lis­ti­scher Ein­schrän­kun­gen. So ent­ste­hen auch die Impro­vi­sa­tio­nen des Quar­tetts unter der Prä­mis­se, sich ganz dem Moment hin­zu­ge­ben, der eige­nen Intui­ti­on zu ver­trau­en und der Musik die Mög­lich­keit zu geben, sich in jede nur denk­ba­re Rich­tung zu ent­wi­ckeln. Mit dem Ziel, das „Ich“ zuguns­ten eines sich kol­lek­tiv ent­wi­ckeln­den „Wir“ aus­zu­lö­schen, wird, was als Bebop-Num­mer begann, zur frei­en Impro­vi­sa­ti­on, Volks­lie­der zu ele­gi­schen Klangteppichen.

Moritz Götzen (Kontrabass, Komposition)
Moritz Göt­zen
(Kon­tra­bass, Komposition)
Florian Boos (Tenorsaxofon)
Flo­ri­an Boos
(Tenor­sa­xo­fon)
Karl-Friedrich Degenhardt (Schlagzeug)
Karl-Fried­rich Degenhardt
(Schlag­zeug)
Sebastian Gerhartz (Altsaxofon)
Sebas­ti­an Gerhartz
(Alt­sa­xo­fon)

„Und auf ein­mal ward‘ es mor­gens, der Him­mel grau und schwer über den Ber­gen der dun­kel ver­wach­se­nen Ver­nunft. Regen gera­der Linie weicht sie auf, setzt Hügel in Bewe­gung und defor­miert eine Ratio, wel­che nun so ver­ka­tert Was­ser wird. „Dio­ny­sos und Rausch blei­ben nicht ohne Fol­gen!“, flüstert rau etwas aus dem erdig küh­len Dickicht. Viel­leicht war das ein Horn im Nebel. Erd­er­be­ben­der Bass? Oder ein tosend trom­meln­der Don­ner. Moritz Göt­zen (db), Sebas­ti­an Ger­hartz (as), Flo­ri­an Boos (ts) und Karl‑F. Degen­hardt (dr) erzäh­len die­ses schau­rig-schö­ne Mär­chen. Ohne dass es ein­mal war; denn es begibt sich zu die­ser Zeit, ganz jetzt, ganz nah.“

Hör­bei­spie­le:

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Der Abt 
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Luft­schlös­ser auf Treibsand